Eine UNESCO-Weltkulturerbestätte, der erste unterirdische Tunnel wurde 1644 während der spanischen Herrschaft gebaut. Die 23 Kilometer lange Galerie wurde nur 40 Jahre später vom französischen Militäringenieur und Festungsbauer Vauban erweitert und im 18. Jahrhundert von den Österreichern weiter ausgebaut. Die unterirdischen Verteidigungspassagen befinden sich auf verschiedenen Höhen und erstrecken sich bis zu 40 Meter in die Tiefe. Es sind diese beeindruckenden Verteidigungswerke, die Luxemburg den Spitznamen 'Gibraltar des Nordens' eingebracht haben.
Es ist auch bekannt als 'der schönste Balkon Europas' (laut dem luxemburgischen Schriftsteller Batty Weber), der entlang der Festungsanlagen des Alzette-Tals verläuft (erbaut von den Spaniern und Franzosen im 17. Jahrhundert) vom Bock-Felsvorsprung bis zu einem Teil der unteren Heilig-Geist-Zitadelle, den sogenannten 'Rondellen'.
Kulturzentrum Abtei Neumünster
Während des Krieges zwischen König Franz I. von Frankreich und Kaiser Karl V. von Deutschland wurde die alte Benediktinerabtei Altmünster im Jahr 1542 zerstört. Infolgedessen gründeten die Benediktinermönche eine neue Abteikirche im Vorort Grund. Die Abtei Neumünster besteht aus einer Kirche und vier Flügeln, die einen Innenhof umgeben.
Rham-Plateau
In der Vergangenheit lebten Menschen auf diesem Plateau, das an drei hohen Punkten von der Alzette umspült wurde. Nach dem 15. Jahrhundert verband der dritte Ring es mit dem geschützten Teil der Stadt. Am Ende des 17. Jahrhunderts, unter französischer Herrschaft, errichtete Vauban vier Kasernen, die seit dem 19. Jahrhundert soziale Einrichtungen beherbergen. Vom vorderen Teil des Rham-Plateaus können Besucher die militärischen Gebäude und Befestigungen des Heilig-Geist-Plateaus sowie den herrlichen Blick auf die sogenannte Corniche bewundern.