Wandern auf der alten persischen Seidenstraße: Empfohlene Reiserouten im Iran für kurze Ferien

Iran ist ein Land, das von der modernen Welt stark missverstanden wird. Menschen, die noch nie in Iran waren, bezeichnen es als Teil der 'Achse des Bösen', 'Kriegsfanatiker' und 'Zentrum religiöser Extremisten'. Wenn man jedoch tatsächlich Iran besucht, entdeckt man die lebendige und farbenfrohe persische Zivilisation, extrem freundliche und gastfreundliche Menschen gegenüber Reisenden und die einzigartige natürliche und kulturelle Umgebung.

Azadi-Turm

Die 'Schlaghosen' des Persischen Reiches, die traditionelle iranische Merkmale in einen modernen Stil der 1960er Jahre integrieren. Der Turm ist drei Meter hoch und 50 Meter über dem Boden. Im Erdgeschoss befinden sich das Koran-Museum und ein Kino. Es gibt Aufzüge und Treppen, die zur Spitze des Turms führen und einen Panoramablick auf die Stadt bieten. Das Durchschreiten des schlaghosenartigen iranischen Tores bedeutet den Eintritt in den Iran.

Golestan-Palast

Dieser Ort war früher das Zentrum von Teheran und Zeuge des Ruhms und der Extravaganz der Kadscharen-Herrscher. 'Golestan' bedeutet auf Persisch 'Rosengarten', daher ist es auch als 'Rosenpalast' bekannt. Es besteht aus mehreren exquisiten Gebäuden, von denen das Talar-e Berelian, erbaut von Naser al-Din Shah, das Herzstück des gesamten Palastkomplexes ist. Die Kuppel und die Wände sind mit verschiedenen Spiegeln eingelegt, was einen atemberaubenden visuellen Effekt erzeugt.

National Jewels Museum of Iran

Das im Zentralbankgebäude des Iran gelegene Museum ist nur durch eine versteckte Tür zugänglich, die in den Untergrund führt, was es zum teuersten Keller der Welt macht. Hier gibt es über 40 Vitrinen, die die wertvollsten nationalen Schätze der iranischen Königsfamilie über die Jahrhunderte hinweg zeigen. Dazu gehören Juwelen, Ornamente, Waffen, Throne, Kronen und Hofkleidung. Das Highlight der Sammlung ist ein 34 Kilogramm schwerer juwelenbesetzter Globus, dessen Rahmen und Basis aus purem Gold bestehen und mit 51.366 Rubinen und Saphiren besetzt sind. Die in diesem Museum untergebrachten Schätze übertreffen die vieler anderer nationaler Museen.

Teheraner Großer Basar

Der Teheraner Große Basar ist einer der größten und ältesten Basare im Nahen Osten. Beim Betreten durch moscheeartige Bögen ist das Innere vollständig aus Stein gebaut und verfügt über 'gewölbte Kuppel'-Straßen, die mit gewölbten Bögen verbunden sind. Die Geschäfte auf beiden Seiten sind mit einer Vielzahl von Waren gefüllt, von billigen Artikeln aus China bis hin zu wertvollen handgefertigten Teppichen aus der Region. Darüber hinaus gibt es in der Nähe des Basars öffentliche Einrichtungen wie Moscheen, Bäder und Restaurants. Sie können auf dem Basar einkaufen, Gebete verrichten, ein heißes Bad nehmen und dann eine köstliche Mahlzeit genießen, um die Bräuche und die traditionelle Kultur Persiens intensiv zu erleben.

Pink Mosque Masjed-e Nasir

Die Nasir al-Mulk Moschee, auch bekannt als die Pink Mosque, wird oft als 'die schönste Moschee im Iran' bezeichnet. Der Eingang der Moschee ist mit exquisiten Kupfermuster verziert. Das beeindruckendste Merkmal ist der magische Farbeffekt, der durch das Morgenlicht erzeugt wird. Das Licht fällt durch die Buntglasfenster und wirft lebendige Farben auf die Halle und die ebenso farbenfrohen und kunstvoll gemusterten Teppiche, wodurch eine perfekte Kombination aus Mustern und Licht entsteht.

Grab von Hafez

Erleben Sie die poetische und weinliebende Kultur des mittelalterlichen Persiens. Hafez und Saadi sind der Stolz der iranischen Kultur und zwei weltbekannte Dichter. Saadis Grab befindet sich im Nordosten von Shiraz, es ist schlicht und hell gestaltet und ein Gebäude mit iranischen Merkmalen, das sich perfekt für einen Nachmittag eignet. Das Grab von Hafez liegt sieben Kilometer vom Grab von Saadi entfernt, eine zehnminütige Taxifahrt. Das Grab von Hafez ist ein Gebäude mit einem leicht modernen minimalistischen Stil, wo Sie viele Iraner sehen können, die andächtig den Grabstein küssen und laut daneben rezitieren, was Ihnen ermöglicht, die poetische Natur dieses Landes tief zu fühlen.
Die Ruinen von Persepolis befinden sich nordöstlich von Shiraz. Diese Stätte war ein Sommerpalast, der von der Achämeniden-Dynastie des Persischen Reiches erbaut wurde. Darius und seine Nachkommen hielten hier jedes Neujahr große Zeremonien ab und empfingen Tributzahlungen und Huldigungen von Gesandten verschiedener Nationen. Schließlich eroberte Alexander der Große Persien und setzte diesen prächtigen Palast in Brand, wodurch er zu Ruinen wurde. Es ist wie ein Freilichtmuseum, das es zukünftigen Generationen ermöglicht, einen schwachen Eindruck von seiner früheren Pracht zu bekommen.

Imam-Moschee (Masjed-e Shah)

Die Imam-Moschee ist bekannt als 'die schönste Moschee der Welt'. Diese Moschee verwendet ausgiebig blaue Mosaikmuster, kombiniert mit der proportionierten Architektur der Safawiden-Periode, und schafft so ein perfektes visuelles Spektakel. Es gibt eine Markierung aus schwarzen Steinen auf dem Boden direkt gegenüber der Kuppel, bekannt als der 'Echo-Stein'. Aufgrund des siebenstufigen Echoeffekts der Kuppel erzeugt Klatschen oder Rufen darunter ein wiederholtes Echo.

Chehel Sotun Palast

Der Chehel Sotun Palast, der sich im Königsgarten befindet, wurde von Abbas erbaut und diente damals als Anbau des Königplatzes. Vor dem Palast befindet sich ein 110 Meter langer Pool, der von Brunnen und Steinschnitzereien umgeben ist. Die große und prächtige Veranda wird von 20 Platanensäulen getragen, die sich im Pool spiegeln, sodass es scheint, als gäbe es 40 Säulen. Der Garten im Inneren des Palastes ist ein herausragendes Beispiel für einen persischen Garten und ist ebenfalls als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet.

Vank-Kathedrale (Kelisa-ye Vank)

Der südliche Bezirk von Isfahan ist ein Siedlungsgebiet für armenische Christen, und die Vank-Kathedrale ist ein bedeutender Brennpunkt in der Geschichte der armenischen Kirche im Iran. Das Äußere der Kirche ist unscheinbar, aber das Innere ist üppig dekoriert und vereint mehrere Stile – ein Sammelsurium aus islamischen Fliesen und Designs sowie christlichen Bildern.

Si-o-Seh-Brücke

Hier können Sie in den authentischsten iranischen Lebensstil eintauchen. Die Si-o-Seh-Brücke wurde während der Abbas-Zeit erbaut und liegt über der Flussbiegung, mit vielen islamischen Bögen auf beiden Seiten. Neben dem Transport erfüllt sie auch Funktionen wie Stauung, Wasserleitung, Bankette, Kühlung und Aufführungen. Sie ist ein Modell des Brückenbaus aus der Safawidenzeit.